Alltag in der JVA – weitere Menschenverachtung

[TW: Staatliche Gewalt gegen Inhaftierte]

 

Solidarische Menschen wollten Frettchen besuchen, so wie es allen Gefangenen zusteht. Dies wurde verboten, mit der Rechtfertigung, Frettchen befände sich aufgrund von Corona in Quarantäne. Was harmlos klingt, bedeutet aber de facto Isolaltionshaft! Isolationshaft, auch als Vernichtungshaft bekannt, wird von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen auf’s Schärfste verurteilt und als Folter gewertet.
Dabei ist es unerheblich, wie die Isolationshaft begründet wird, ob als Extrastrafe, um den Willen von Menschen zu brechen, oder als Corona-Vorschrift – es ist und bleibt dasselbe!

Gefängnisse sind in sich bereits menschenmissachtende, gewaltvolle Mittel des Staates, Menschen wegzusperren und gefügig zu machen. Insbesondere bekommt es der Staat hier nicht mal hin, den Alltag so zu gestalten, dass Menschen nicht mit Isolation noch mehr misshandelt werden. Es bleibt nur die Möglichkeit, keine Menschen einzusperren! Nicht in Isolationshaft und auch auf keine andere Art und Weise! – Die Isolation betrifft zurzeit nicht nur Frettchen oder politische Gefangene, sondern die meisten Gefangen in den meisten Knästen.

Folter bleibt Folter! Lasst die Leute Frei!